Stationen
Roland Schwab wuchs in München auf. Nach Studiensemestern in Physik und Germanistik begann er 1992 an der
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Hamburg das Studium der Musiktheater-Regie unter
Prof. Götz Friedrich. Noch während des Studiums war er Assistent am Opernstudio Karlsruhe und an der
Opéra National du Rhin, Strasbourg, bei
Prof. Renate Ackermann. Weitere Assistenzen bei Götz Friedrich,
Harry Kupfer und Ruth Berghaus führten ihn an die
Deutsche Oper Berlin, die
Hamburgische Staatsoper, sowie an die
Oper Zürich. Besonders
Ruth Berghaus, deren Meisterschüler er 1994 wurde, verdankte er wichtige Impulse. 1997 führte ihn ein Gastspiel an das
Berliner Ensemble, an dem er FRANK ALERT MEETS BRECHT inszenierte. Nach seinem Studium in Hamburg, das er mit Auszeichnung abschloss, war Roland Schwab von 1998 an Assistent von
Christine Mielitz am Meininger Theater (DER RING DES NIBELUNGEN), an welchem er schließlich, ab 2002, als Oberspielleiter wirkte. Am
Meininger Theater inszenierte er zwei Mozart-Produktionen, COSI FAN TUTTE (2001) und LE NOZZE DI FIGARO (2002), die für großes Aufsehen sorgten. In den darauffolgenden Jahren war Roland Schwab als Gastregisseur an den
Theatern Münster (PARISER LEBEN), dem
Theater Freiburg (LUCIA DI LAMMERMOOR), dem
Tiroler Landestheater Innsbruck (ROMEO ET JULIETTE), dem
Musiktheater im Revier (AIDA von Giuseppe Verdi und MERLIN von Isaac Albeniz, Deutsche Erstaufführung 2011), der
Opera Bergen, Norwegen (TURANDOT), dem
Theater Gera (WERTHER), dem
Landestheater Linz (MANON, GESPRÄCHE DER KARMELITINNEN), dem
Anhaltischen Theater Dessau (EIN MASKENBALL), dem
Theater Augsburg (LA FINTA GIARDINIERA), der
Oper Bonn (LA SONNAMBULA), der
Oper Dortmund (THE RAKE'S PROGRESS), am
Staatstheater Braunschweig (FARNACE von Antonio Vivaldi, ORLANDO von Peter Aderhold sowie TOSCA), am
Saarländischen Staatstheater Saarbrücken (GUILLAUME TELL, DON CARLOS) und am
Internationalen Brucknerfest Linz 2014 (ULENSPIEGEL von Walter Braunfels) tätig. 2007 widmete er sich der Barockoper mit zwei Versionen des Rasenden Roland, ORLANDO FURIOSO von Antonio Vivaldi und ORLANDO von Georg Friedrich Händel am
Niederbayerischen Landestheater sowie am
Theater Biel Solothurn.
Seine jüngsten Arbeiten kamen am
Aalto-Theater Essen (PAGLIACCI) und an der
Den Jyske Opera Denmark (AIDA), sowie am
Theater Bonn (ERNANI) und am
Deutschen Nationaltheater Weimar (LA CENERENTOLA) zur Aufführung.
Wichtige und viel besprochene Arbeiten der letzten Zeit waren seine drei Produktionen für die
Deutsche Oper Berlin, MOZART-FRAGMENTE (zum Mozartjahr), TIEFLAND und DON GIOVANNI (zum Opernfestival Peralada/Spanien eingeladen), OTELLO von Giuseppe Verdi und IL TRITTICO von Giacomo Puccini am
Aalto-Theater Essen, LOHENGRIN von Richard Wagner und DER ROSENKAVALIER von Richard Strauss in der
Felsenreitschule Salzburg, sowie MEFISTOFELE von Arrigo Boito an der
Bayerischen Staatsoper München und TRISTAN UND ISOLDE von Richard Wagner bei den
Bayreuther Festspielen 2022.
Letzte Arbeiten führten ihn an das
Aalto-Theater Essen (IL TRITTICO), das
Theater Bonn (ERNANI), an die
Felsenreitschule Salzburg (DER ROSENKAVALIER) und an die
Bayreuther Festspiele (TRISTAN UND ISOLDE).
Nächste Arbeiten führen Roland Schwab an die
Oper Bonn (ERNANI) und die
Felsenreitschule Salzburg (ROSENKAVALIER), sowie zu den
Bayreuther Festspielen 2022 (TRISTAN UND ISOLDE).
Neben seinen Regieprojekten widmete er sich auch regelmäßig der szenischen Lehrtätigkeit, so seit 2014 an der
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und an der
Bayerischen Theaterakademie "August Everding". Seit Oktober 2023 hält Roland Schwab die Professur für Musikdramatische Darstellung (Szenische Interpretation) am
Institut für Gesang und Musiktheater Wien inne.
Roland Schwab lebt mit seiner Frau, der georgischen Mezzosopranistin
Khatuna Mikaberidze, in München und Wien.
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Nominierungen und Preise
2020 |
Nominierung "Opernwelt" für beste Regie 2020 LOHENGRIN, Felsenreitschule Salzburg |
2019 |
Nominierung "Opernwelt" für beste Regie 2019 OTELLO, Aalto-Theater Essen
Nominierung Kritikerumfrage „Welt am Sonntag“ für Beste Inszenierung in NRW: |
2018 |
OPUS Klassik-Preis für Walter Braunfels' "Ulenspiegel"-DVD in der Kategorie Welt-Ersteinspielung des Jahres
Nominierungen Kritikerumfrage “Welt am Sonntag” für Beste Inszenierung in NRW:
Nominierungen “Deutsche Bühne” für beste Regie: Nominierung "Opernwelt" für beste Regie 2018 GUILLAUME TELL, Saarländisches Staatstheater Saarbrücken |
2015 |
Nominierung der "Opernwelt" für beste Regie 2015: GÄRTNERIN AUS LIEBE am Theater Augsburg |
2012 |
Nominierung der "Opernwelt" als bester Regisseur 2012: LUCI MIE TRADITRICI, Niederbayerisches Landestheater Passau |
2010 |
Das Drehbuch SCHATTENSPIELER gewinnt beim 23. writemovies-screenwriting-contest, Los Angeles |
2008 |
"Theater pur", NRW Kritikerumfrage wählt THE RAKE´S PROGRESS an der Oper Dortmund auf Platz 3 der besten Produktionen 2008 in Nordrhein Westfalen |
2007 |
Nominierung der "Opernwelt" als bester Nachwuchsregisseur 2007 |
2006 |
Nominierung der "Deutschen Bühne" für die beste Regie in MOZART-FRAGMENTE, Deutsche Oper Berlin |
Bisherige Projekte
2024 |
LA CENERENTOLA | |
2023 |
TRISTAN UND ISOLDE | |
2022 |
TRISTAN UND ISOLDE | |
2021 |
AIDA | |
2020 |
10 ESKALATIONEN für zwei Klaviere op.3 | |
2019 |
LOHENGRIN | |
2018 |
DALIBOR | |
2017 |
GUILLAUME TELL | |
2016 |
TOSCA | |
2015 |
MEFISTOFELE | |
2014 |
ULENSPIEGEL | |
2013 |
DIE LUSTIGE WITWE | |
2012 |
DON GIOVANNI | |
2011 |
LUCI MIE TRADITRICI | |
2010 |
DON GIOVANNI | |
2009 |
MANON | |
2008 |
THE RAKE´S PROGRESS | |
2007 |
ORLANDO FURIOSO | |
2006 |
FRAGMENTE | |
2005 |
ARIADNE AUF NAXOS | |
2004 |
ANGELIQUE | |
2003 |
KISS ME, KATE | |
2002 |
LE NOZZE DI FIGARO | |
2001 |
COSI FAN TUTTE | |
1999 |
DIE BEIDEN BLINDEN | |
1997 |
FRANK ALERT MEETS BRECHT | |
1996 |
LE ROI BERENGER | |